Kategorie:Gesellschaft
Einführung
Im Mittelalter war der Stand einer Person um Vieles wichtiger als heute; er definierte den Platz in der Gesellschaft. Die 3 Stände waren
Der Standesunterschied manifestierte sich beispielsweise in der Kleidung, den Anreden und der Fähigkeit, gewisse Ämter zu bekleiden. Es war unschicklich, Ämter über oder unter seinem Stand zu bekleiden, und somit schränkte das Standeswesen die freie Entfaltung des Individuums einigermaßen ein.
Die Geistlichkeit
Die Geistlichkeit, auch der Klerus genannt, besaß die geistliche Macht im Land. Geistliche hatten ihre eigenen Gerichte und Gesetze, ihre eigenen Machtstrukturen und unterstanden nicht dem König von Jerusalem oder einer anderen staatlichen Macht, sondern dem Papst. Kleriker unterteilten sich in die Weltgeistlichkeit und die Ordensgeistlichkeit. Einige Geistliche, zum Beispiel Bischöfe und Großmeister von Orden, waren extrem mächtig und hatten auch oft auch weltliche, also staatliche, Macht, inne. Das Besondere am Klerus ist, dass auch Personen aus niederer Geburt, wenn sie darin eintreten, dort Karriere machen können.
Die Weltgeistlichkeit
Die Weltgeistlichkeit von Jerusalem untersteht dem Patriarchen und besteht aus Priestern und Diakonen. Weltgeistliche bieten direkte Seelsorge für die Menschen, zum Beispiel organisieren sie Messen, Predigten, Taufen und Begräbnisse. Frauen können nicht in der Weltgeistlichkeit wirken.
Die Ordensgeistlichkeit
Die Ordensgeistlichkeit ist, wie der Name sagt, in Orden organisiert. Sie können ein geistliches Leben als Mönche in Klöstern führen, oder aber in kriegerischen Orden wie dem Templerorden oder dem Templerorden.
Der Adel
Der Adel hatte die weltliche Macht. Das bedeutet, dass er über Leib und Leben seiner Untertanen bestimmen konnte. Der Adel regierte im Mittelalter absolut in einem feudalen System— er hatte Lehen, also bestimmte Ländereien, vom Landesherren, über die er frei verfügen konnte. Allerdings hatte der Adel nicht so viel Macht in Städten wie am Land. Der Adel im Königreich Jerusalem untersteht dem König von Jerusalem. Es gibt verschiedene Arten von Adel.
Der König von Jerusalem
Ihm unterstand das ganze Königreich, sowie zumindest nominell auch die Grafschaften Tripolis und Edessa sowie das Fürstentum Antiochia, obwohl diese Oberherrschaft nicht die Realität widerspiegelt. Er hatte direkte Macht über den zweiten und den dritten Stand, aber nur beschränkt über den ersten. Er kann an verdiente Adelige Lehen, also Ländereien, im Königreich vergeben.
Der Hochadel
Dies ist jener Adel von Jerusalem, der aus Familien entstammt, die vom König mit baronalen Herrschaften, Grafschaften und Fürstentümern belehnt sind. Hochadlige können den Ritterschlag erhalten haben oder auch nicht. Ihre Lehen sind vererbbar, und sie bewachen eifersüchtig ihre Rechte darauf. Die Barone Jerusalems sitzen zudem in der Haute Cour, eine einflussreiche politische Institution.
Der Niederadel
Dies ist der landlose Adel. Er besteht aus landlosen Rittern und Edelknechten, die sich in den Diensten von Hochadligen, des Königs oder der Geistlichkeit verdingen.
Die Bürger
Das Bürgertum von Jerusalem besteht aus Europäern des dritten Standes, welche sich in Jerusalem niedergelassen haben. Das Bürgertum besteht vor allem aus [:Kategorie:Militär|Soldaten]], Handwerkern und Händlern. Sie bilden die Mittelschicht des Königreichs Jerusalem.
Die Juden
Die Juden waren vor 1099 die größte Gemeinde Jerusalems, nun, nach dem Massaker der Kreuzfahrer, sind sie die kleinste.
Die Muslime=
Die Muslime gehören dem Islam an. Nach den Christen sind sie die zweitgrößte Religionsgemeinsschaft Jerusalem.
Die orientalischen Christen=
Die einheimischen Christen stellen insgesamt die Mehrheit der Bewohner Jerusalems. Sie bestehen aus vielen verschiedenen Konfessionen; am Zahlreichsten sind die griechisch-orthodoxen Christen, gefolgt von den syrisch-orthodoxen und armenischen Christen.
Die Sklaven=
Sklaven sind unfrei, können aber freigelassen werden.
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