Kategorie:Militär
Ein stehendes nationales Heer ist im Mittelalter unbekannt. Zwar gibt es permanente militärische Einheiten, wie die Stadtwache und die Ritterorden, doch dies ist die Ausnahme. Vielmehr wird der Großteil des Aufgebots des Königreichs Jerusalem durch irreguläre Truppen gebildet.
Der König war der oberste Kriegsherr, aber auf dem Feld zumeist durch den Konstabler vertreten. Sein Herr bestand aus drei Teilen: Der Ritterschaft, die das Lehnsaufgebot stellte, dem Landesaufgebot und den Söldnern.
Der wichtigste Teil des Heeres bildeten im 12.Jahrhundert, zur Zeit der Kreuzfahrerstaaten, die Lehnsleute. Ihr Lehen erhielten sie vom König gegen die Verpflichtung des Kriegsdienstes (Vasallendienst). Ein Lehen mit 6 Hufen sollte für einen Ritter ausreichen, dafür mußte er als Gegenleistung mit 3 bis 4 Leuten zu Ross ins Feld ziehen. Für einen Edelknecht (aus Kostengründen verzichteten viele, die in der ritterlichen Laufbahn einem Ritter als Edelknappe gedient haben, auf die Ritterweihe) sollten als Lehen 4 Hufen ausreichen, dafür mussten sich in seinem Gefolge nur ein Gefolgsmann befinden. Diese kleinste mittelalterliche Heereseinheit wurde als Lanze bezeichnet.
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