Streitkolben
Der Streitkolben war eine stumpfe Waffe (die aber auch mit Spitzen versehen werden konnte – wofür oft der Name Morgenstern gebraucht wurde), welche sich aus dem Dreschflegel entwickelte und vor allem von berittenen Waffenknechten verwendet wurde (Ritter erachteten den Streitkolben als viel zu krude und bäurisch, um ihn regelmäßig zu verwenden). Besonders beim Berittenen Kampf zeichnete sich diese Waffe aus, da sie mit besonderer Wucht auf Gegner donnern konnte. Von der Infanterie hingegen wurde der Streitkolben noch nicht so sehr benutzt wie später, als schwerere Rüstungen den Streitkolben sehr nützlich machten (da dieser schwere Rüstung besser durchdrang als Speere oder Schwerter). Der große Nachteil am Streitkolben war nämlich, dass er sehr schwer und langsam war, und man ihn aufgrund seiner mangelnden Balance leicht zur Seite schlagen konnte.