Müller

Aus Scriptorium

Die Arbeit des Müllers ist es, aus Getreide Mehl herzustellen. In der Levante ist es schon seit Längerem üblich, dass Mühlen in Städten stehen, es ist also, anders in Europa, ein urbaner Beruf.

Arbeitsvorgang

Mühlen stehen vor allem nahe von Märkten, wo gedroschenes Getreide leicht zu erhalten ist. Der Müller kauft Getreide von Bauern am Markt, schafft es in die Mühle und mahlt es dort. Der Müller schüttet das Getreide durch einen Schacht in eine Öffnung im oberen Mühlstein in die eigentliche Mühle hinein. Der Mühlstein wird angetrieben durch ein Kamel, einen Ochsen oder einen Esel, der im Keller der Mühle seine Runden drehen muss.

Damit dreht das Tier auch den unteren Mühlstein, und das gemahlene Mehl fliegt herunter in einen Sack unter den Mühlsteinen.

Ausbildung

Der Mühlvorgang an sich ist nicht allzu kompliziert; weitaus schwieriger ist es, die Mühlsteine und die Zugtiere in Form zu halten. Ein Lehrling muss lernen, wie man dies korrekt macht. Ein Lehrling ist oft damit beschäftigt, sich um die Zugtiere zu kümmern. Der Lehrvorgang beträgt 4 bis 6 Jahre.

Werkstatt

Die Mühle besteht aus einem Erdgeschoss, wo der Müller den Getreidesack in einen Schacht entleert, und aus einem Keller, in dem die eigene Mühle steht, sowie auch die Zugtiere.