Zuckerrohr

Aus Scriptorium

Zuckerrohr wurde vor allen Dingen im Jordantal, aber auch in kleineren Mengen rund um Tyrus und Akkon angebaut. Zucker war ein wertvolles Exportgut für das Königreich Jerusalem, da es in Europa nur schlecht wuchs, aber sehr beliebt war.

Auf Zuckerrohrplantagen wurden (wie später in amerikanischen Plantagen) oft Sklaven beschäftigt, da die knochenharte Arbeit, welche mit der Zuckerrohrzucht und -ernte verbunden war, nichts ehr attraktiv war.

Zuckerrohr wurde mit Macheten und Messern geerntet, gebündelt und in spezielle Zuckerrohrmühlen gebracht. Dort wurde der Zuckerrohr in kleine Stücke geschnitten, von einer Presse zermalmt, und der Saft wurde in einen Kupferkessel gegossen und dort gekocht. Wenn der Zuckerrohr in sogenannte Molasse verflossen war, wurde er in speziell auf Jute geflochtene Körbe gegossen und gelagert, bis er komplett fest war. Danach wurde er in kleine Stücke zerschlagen. Diese Zuckerbrocken wurden dann in Säcke verpackt und abtransportiert.