Krämer

Aus Scriptorium

Ein Krämer bezeichnet man zwei Arten von Händlern.

Einerseits kann ein Krämer ein kleiner Gemischtwarenhändler sein, welcher Waren von einem Kaufmann und von örtlichen Bauern udn Handwerkern kauft und mit einer Profitmarge an die Endverbraucher weiterverkäuft. Solche Kleinhändler besitzen üblicherweise einen Krämerladen mit einer Auslage, von der aus sie ihre Waren preisbieten.

Anderrseits kann es ein fahrender Händler sein. Fahrende Krämer tragen ihre Waren auf Packtieren mit sich. Sie haben keine festen Buden oder Läden, sondern verkaufen ihre Waren, indem sie einen Teppich am Boden ausbreiten und ihre Waren dort zur Schau stellen. Fahrende Händler sind sehr mobil und reisen kreuz und quer durchs Land, um im einen Teil des Landes Waren zu finden, welche sie in einem anderen Teil des Landes zu einem besseren Preis verkaufen können.

Anders als ein Kaufmann betreibt ein Krämer keinen Fernhandel; Krämer beziehen oft ihre Waren von Kaufleuten, um sie direkt an die Konsumenten weiterverkaufen zu können, ohne Schiffe in ferne Länder senden zu müssen.

Krämer besitzen keine formelle Lehrzeiten. Üblicherweise wird dieser Beruf von Vater zu Sohn weitergegeben; Kinder werden schon sehr früh in die Geschäfte ihrer Väter eingespannt.