Fürstentum Kilikien

Aus Scriptorium

Das Fürstentum Kilikien war ein armenischer Staat in Kilikien, auch Klein-Armenien genannt. Regiert wurde das Fürstentum von der Familie der Rubeniden. Kilikien war ein christliches Königreich (wenn auch die Armenische Kirche hier das sagen hatte) und zumeist ein enger Verbündeter der Kreuzfahrerstaaten.

In Kilikien hatte schon seit der Antike eine substantielle Minderheit an Armeniern gelebt; ein wahrer Schwall an Einwanderern aber strömte in den Jahren nach der byzantinischen Niederlage gegen die Seldschuken bei Manzikert 1076 in die Region. Byzanz war stets die Schutzmacht der Armenier in Anatolien gewesen; aber nach Manzikert war das Reich nicht mehr fähig, die Christen der Region zu verteidigen.

Aus diesem Grund bunkerte sich der armenische Adel in Kilikien ein und gründete einen neuen armenischen Staat. Vor der drohenden Auslöschung gerettet wurde Kilikien von den Kreuzzügen, welche Kilikien mit all seinen Kräften unterstützte.

In den 1130ern erreichte Kilikien seine volle Ausdehnung, und umfasste sowohl das Tarsus-Gebirge sowie auch die fruchtbaren Küstengebiete weiter Teile von Südanatolien. Kilikien konzentrierte nunmehr seine Kräfte darauf, sein Bündnis mit den Kreuzfahrern zu stärken, und sich vor territorialen Ambitionen der Byzantiner und der Seldschuken vorzusehen.