Andere jüdische Gruppen
Neben den Misrachim, den Sephardim und den Aschkenasim gibt es noch einige andere jüdische Gemeinschaften in Jerusalem; allerdings sind diese nicht zahlreich und werden hier nur grob skizziert.
Karäer
Samariter
Äthiopische Juden
Die äthiopischen Juden, auch Beta Israel oder Falasha, sind die Anhänger des jüdischen Glaubens im Kaiserreich Äthiopien. Ihrem Selbstverständnis nach sind sie Nachfahren der israelitischen Begleiter Meneliks I., dem Sohn Salomos und Makeda, der Königin von Saba, die jener nach einem Besuch bei seinem Vater aus dem Königreich Israel mitbrachte. Dafür spricht, dass sie eine antike Form des Judentums praktizieren, wie sie vor der Entstehung des Talmud gebräuchlich war und beispielsweise nicht das Chanukka-Fest feiern, welches die Juden in Palästina seit der Einweihung des zweiten Jerusalemer Tempels 164 v. Chr. feiern.
Im Nordwesten Äthiopiens liegt das jüdische "Königreich der Gideons", benannt nach der Herrscherdynastie. Andere Namen für den kleinen Staat sind Falasha und Semien.
Die Liturgiesprache der äthiopischen Juden ist Ge'ez, wie Hebräisch und Arabisch eine semitische Sprache.