Bekehrung

Die Kreuzzüge hatten in erster Linie die Befreiung von Jerusalem aus heidnischen Hand im Sinn gehabt, nicht unbedingt die Bekehrung der Muslime der Levante. Dennoch geschah es recht oft, dass Einwohner der Levante den Glauben wechselten.

Islam zu Christentum

Es gab viele Muslime, die sich taufen ließen und in die Dienste von christlichen herren eintraten. Viele fränkische Männer heirateten muslimische Konvertitinnen. Diese Bekehrungen warfen sehr viele Frage auf über den Status eines Bekehrten, welche man so gut löste, wie man es nur konnte. Beispielsweise wurden mehrere gleichzeitige Ehen eines Muslims, der in den christlichen Glauben übertrat, als gültig anerkannt.

Es gab auch fränkische Missionare, welche in das heilige Land kamen, um dort den Glauben zu predigen. Manche Prediger gerieten sogar in Wettkämpfe darüber, möglichst viele Heiden zu bekehren.

Christentum zu Islam

Es gab auch einige Christen, die zum Islam übertraten; beispielsweise Gefangene, die damit die Freiheit erhielten. Manche Franken empfanden auch das Leben in islamischen Staaten wie Damaskus oder dem Fatimidenkalifat als leichter und liefen über. Eine Konversion vom Christentum zum Islam erntete einem Christen die Exkommunikation und somit Vogelfreiheit.

Andere Bekehrungen

Es gab auch Juden, die sich zum Christentum bekehren ließen. Es kam sogar vor, dass Christen ins Judentum eintraten.