Mittagessen

Aus Scriptorium
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Das Mittagessen war die reichhaltigste und nahrhafteste Mahlzeit im Mittelalter, sowohl im Abendland wie auch im Morgenland. Die Lateiner des Heiligen Landes orientierten sich bei ihrer Küche sehr an der einheimischen - zumal die Zutaten aus Europa in Jerusalem nicht leicht erhältlich waren.

Ein ärmliches Mittagessen war recht grundsätzlich. Es konnte einen Brei beinhalten aus Linsen, Reis oder Kichererbsen - besonders Reis war als Grundnahrungsmittel wichtig. Gegenfügig war er schwach gewürzt mit billigen Gewürzen. Alternativ dazu konnte es Kuskus geben. Brot wurde dazu gereicht, ebenso wie eine Brühe, in den man das Brot tunken konnte, und billiger Wein.

Ein etwas reichhaltigeres Mittagessen beinhaltete zusätzlich zu diesen Speisen auch Portionen von Fleisch, Fisch oder Geflügel. Dieses konnte separat - natürlich vorgeschnitten - gereicht werden oder zusammen mit Reis in einen Eintopf gekocht werden. Bei einem besseren Mittagessen würden natürlich auch bessere Gewürze benutzt werden. Zum Essen dazu wurde mit Olivenöl garnierter Hummus und Garos gereicht. Zusätzlich dazu gab es auch Salate. Salate waren extrem angesagt, und für die Kreuzfahrer eine komplette Neuigkeit, die schnell zu einem Modeessen wurde.

Die besten Mahlzeiten bestanden aus exquisiten Zutaten. Es wurde viel Fleisch verwendet. Hier ist eine Liste an Speisen, die gereicht werden konnten. Oft wurden viele davon gleichzeitig serviert - die Teilnehmer an der Mahlzeit konnten sich einfach auf den Teller nehmen, was sie brauchten.

  • Brot (zum Eintunken in Rinderbrühe)
  • Hummus und Garos
  • Reis (als Beilage)
  • Salate
  • Scheiben vom gekochten Schwein oder Lamm
  • Geschnetzeltes Geflügel
  • Fisch
  • Spezialitäten wie Musakhan, Maqluba und Dolma
  • Mahashi
  • Gekochtes Gemüse
  • Früchte und Süßigkeiten wie Kunafah, Halawa oder Baklawa

Zu diesen Speisen wurden große Mengen an Wein, Met, Schnaps oder anderen Getränken gereicht. In muslimischen Haushalten gab es Säfte und Rosenwasser.