Messe
Aus Scriptorium
Version vom 5. Oktober 2012, 17:39 Uhr von Hugues de Payens (Diskussion | Beiträge)
In der Bibel ist der Ablauf einer Messe nicht fest vorgeschrieben und in den urchristlichen Gemeinden gab es auch keine feste Form. Im Frühmittelalter wurden allerdings Regeln für die Liturgie aufgestellt. Zuerst nur die zu singenden Lieder und die Art der Kleidung, die der Priester zu tragen hatte, aber bald erweiterten sich die Regeln. Die hier dargelegte Art der Messe ist nach dem lateinischen Ritus, nicht zu verwechseln mit dem byzantinischen Ritus, der in den orthodoxen Kirche Anwendung findet.
Aufbau der Messe
Der Aufbau der mittelalterlichen Messe geht auf die päpstlichen Stationsgottesdienste aus der Zeit Karls des Großen zurück. Sie gilt für alle römisch-katholischen Gottesdienste.
- Introitus
- Während des Einzugs des Priesters durch das Haupttor der Kirche singt er einen Psalm. Dazu singt der Chor den sogenannten Introitus, den Refrain zum Psalm. Der Refrain kann eine bestimmte Stelle des gesungenen Psalms sein, aber auch ein anderer Text.
- Kyrie Eleison
- Ist der Priester mit den Messdienern am Altar angelangt, wird das Kyrie Eleison gesungen.
- Gloria
- Anschließend wird das Gloria Patri gesungen und der eigentliche Gottesdienst kann beginnen.
- Collecta
- Der Priester spricht eine kurze, prägnante Fürbitte.
- Lesung
- Der Lektor (welcher nicht zwingend der Priester sein muss) ließt eine Stelle aus der Bibel vor.
weiteres folgt noch...