[Geschlossen] Sancha de Atienza

  • Gott segne Euch. Ich erbitte um Einlass.


    Name: Sancha de Atienza
    Geburtsjahr: 1102
    Stand: Franke
    Volk: Lateiner
    Religion: römisch-katholisches Christentum
    Wohnort: Jerusalem
    Familie: -
    Zusätze: Adlige
    Avatar: Alicia Sanz

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    Ihre Gnaden Sancha de Atienza
    Ehefrau des Rodrigo González de Lara

    Adlige

  • Akkon war aus weiter Ferne näher und näher gekommen, während das Geschrei der Möwen sie schon eine ganze Zeit begleitet hatte. Diese Schmutzschleudern schien es wirklich an jeder Küste zu geben. Sancha war Tieren grundsätzlich wohlgesonnen, doch einige Sorten Vögel – Möwen und Tauben insbesondere – konnten eine wirkliche Plage werden. Schon jetzt hatte sie mehrere weiße Kleckse an der Reling und auf dem Deck gefunden und war fast erstaunt, dass sie die Menschen in aller Regel verfehlten. Sie würde vermutlich von Ekel erfasst sofort die Kabine aufsuchen, um sich komplett umzukleiden.
    Allerdings hatten Möwen noch eine weitere, dieses Mal positive Eigenschaft. Sie kündigten das Näherkommen des Festlands an. Zwar hatte Sancha die Seereise weitestgehend ohne Probleme überstanden, doch bot das Festland doch größeren Komfort als jedes Schiff an. Akkon sollte eine interessante und große Stadt sein und sie hoffte, wenigstens ein paar Tage lang Erkundigungen machen zu können.


    Entspannt schloss sie die Augen um den warmen, auf der Haut fast liebevoll streichelnden Wind zu genießen. Dass die Luft salzig roch, nahm sie gar nicht mehr so sehr wahr. Insgesamt war sie sehr zufrieden mit ihrem Leben, nahezu alle Komponenten waren perfekt. Sie genoss ein Leben an der Seite eines ausgesprochen einflussreichen Mannes, mit dem sie sich auch gut verstand. So ganz verstand sie noch immer nicht, mit welchem Glück sie das Interesse des hohen Herren erweckt hatte, das sie in diese komfortable Position brachte. Zugegeben, er war schon ziemlich alt und gerade in der ersten Zeit hatte es sich merkwürdig angefühlt, die Gemahlin eines Mannes zu sein, der älter war als ihr eigener Vater. Mittlerweile hatte sie sich damit allerdings gut arrangieren können. Er behandelte sie gut, hörte ihr in aller Regel in allen Belangen sehr aufmerksam zu und konnte ihr ein gutes Leben bieten. Sie war sich ziemlich sicher, dass er ihr ebenfalls treu war – darauf beharrte sie. Auch, wenn sie schlussendlich recht machtlos war, wenn er es sich doch anders überlegte.
    Allgemein betrachtete sie ihre Ehe eher als eine Art Zweckgemeinschaft, auch wenn sie diese Zweckgemeinschaft damals recht klar fokussiert hatte. In ihrer Witwenschaft war ihr mit ihren drei Kindern großes Glück widerfahren, dass er sich für sie interessiert hatte. Sie genoss die Stabilität eines finanziell hervorragend abgesicherten Mannes und gewährte ihm im Gegenzug die Hoffnung, vielleicht doch noch einen männlichen Erben zu gebären. Sie stellte sich nicht quer, wenn er sie in sein Gemach bat. Das gehörte zu einer Ehe dazu, war sogar ihr Zweck.
    Dennoch fragte sie sich an manchen Tagen, ob sie nicht eine falsche Entscheidung getroffen hatte. Manchmal, wenn die Gespräche sehr hitzig und vor allem für sie unbefriedigend verliefen, wenn sie sich eben doch manchmal darüber im Klaren wurde, dass sie in wesentlich niedrigerer Gesellschaft aufgewachsen war. Es hatte einen anderen Mann gegeben, der ihre Hand wohl mit nicht gerade geringerer Inbrunst erbeten hatte und der, da war sie sich sicher, sie wenigstens ebenso sehr auf Händen getragen hätte. Was aber hätte sie dann erwartet? Er wäre ihr vermutlich nur ein Jahr treu geblieben und hätte dann vielleicht schon wieder anderen Röcken nachgejagt. Wenn ihr das jetzt passierte, dann hatte sie immer noch ihren Wohlstand und das interessante Leben. Wäre ihr das mit ihrer einstigen Liebe so passiert, nun… dann wäre sie die frustrierte Frau eines frustrierten Zweitgeborenen im frustrierenden Nirgendwo geworden.


    Sacht legte sie die Hände auf die Reling, während das Schiff sich langsam in der Landung befand. Mit großem Interesse betrachtete sie den überfüllten und geselligen Hafen. Sie hatte richtig Lust, sich in das Leben dort zu werfen. Und – noch wesentlich wichtiger – all die heiligen Stätten aufzusuchen. Es gab wohl kein sinnvolleres Reiseziel als das Heilige Land. Mit Federico wäre sie damals vermutlich niemals so weit gekommen. Sicherlich wäre er mit ihr nicht über Kastilien hinausgekommen. Mit zufriedenem Blick zog sie sich das Tuch von ihrem Kopf ein wenig zurecht und wendete sich dann ab. Es wurde Zeit, an die Seite ihres Gemahls zurückzukehren um an seiner Seite auf das Festland zu schreiten. In Akkon würden sie sich eine angemessene Unterkunft suchen, vielleicht bot ja einer der christlichen Ritterorden ihnen Obdach an – und sonst würde sich sicherlich etwas anderes, wenn auch etwas weniger angemessenes, finden lassen. Als erstes würden sie sicherlich gen Jerusalem ziehen.

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    Ihre Gnaden Sancha de Atienza
    Ehefrau des Rodrigo González de Lara

    Adlige

  • Zusammenfassung:
    Name: Sancha de Atienza
    Geburtsjahr: 1102
    Stand: Franke
    Volk: Lateiner
    Religion: römisch-katholisches Christentum
    Wohnort: Jerusalem
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    Gott zum Gruße und herzlich Willkommen im Königreich!


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    Viel Spaß nun im Königreich Jerusalem!


    Dinge, die vor dem Start ins Rollenspiel noch Beachtung finden sollten:
    - Die Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.: Damit die Reihenfolge der Handlungen nicht durcheinander gerät und immer klar ist, welches Wissen man zu welchem Zeitpunkt schon haben kann, haben wir diese Timeline angelegt. Neue Threads oder Änderungen eines bestehenden Threads bitte immer Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. kundtun.
    - Die Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.: Immer ein guter Ratgeber für Neueinsteiger.


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    - Unsere Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.: Hier finden sich allgemeine Informationen zu Jerusalem, speziell auf unser Rollenspiel abgestimmt.
    - Die Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. der Familien und Einrichtungen. Hier können sich die Angehörigen derselben intern und fernab "fremder Augen" über ihre Pläne unterhalten. Dieser Bereich ist Sim-Off!
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