[Geschlossen] Hedwig von Westernach

  • 1) Wie lautet Euer Name?
    Mein Name ist Hedwig von Augsburg. Aber damit kann ich hier wohl nicht mehr viel gewinnen, also Hedwig von Westernach, nach meinen Nachfahren.


    2) Wann wurdet Ihr geboren?
    Was weiß denn ich das noch so genau... Sagen wir 1059?


    3) In welchen Stand wurdet Ihr hineingeboren?
    Ich bin Adlige, das sieht man ja wohl.


    4) Welchem Volk gehört Ihr an?
    Hä? Lateiner nehme ich an.


    5) Welche Religion ist die Eure?
    Sehe ich aus wie eine Heidin? Oder eine Ketzerin? Heilige Mutter Gottes! Katholische Christin natürlich!


    6) Wo wohnt Ihr?
    Jerusalem, Caymont... Wo mein Enkel mich halt haben will.


    7) Habt Ihr Familie in Jerusalem?
    Sagte ich doch jetzt schon - einen Enkel. Und ich soll schwerhörig sein. Ich gehöre zu den Westernachs.


    8) Gibt es irgendwelche Besonderheiten über Euch zu wissen? Was seid Ihr von Beruf?
    Beruf? Hab ich gar nicht nötig und ist mit meinem Rücken auch echt nicht mehr so zu empfehlen.


    9) Was ist Euer Begehr in unserem Königreich?
    Hundert Jahre alt werden!


    10) Wer ist Euer Gesicht?
    Eileen Atkins.


    Und jetzt noch einen Schwank aus meiner Jugend? Na, das dann morgen, im Dunkeln sind mein Augen nicht mehr die Besten - am Tag kann ich aber eine Schnecke auf etliche Meilen Entfernung erkennen!

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    Ihre Gnaden Hedwig von Mindelberg
    Adlige von Jerusalem

  • "Schach!" freute sich Hewdig recht unverhohlen darüber, als sie ihre Figur versetzte. Schadenfroh blickte sie ihren Sohn an, der vor dieser Partie noch mit einem ziemlich tiefen Ton der Überzeugung verkündet hatte, jederzeit siegen zu können. Der Jungspund - gut, der Jüngste war er auch nicht mehr, aber im Vergleich zu ihr war er immer noch grün hinter den Ohren! - war zunehmend nervöser geworden, nachdem er ihr anfänglich noch versichert hatte, sie aus reinem Respekt vor dem Alter gewinnen zu lassen. Anfangs hatte er ihr wirklich noch so manchen Zug geschenkt. Sie hatte ihn davon nicht abgehalten, warum hätte sie das denn schon auch tun sollen? Wenn er seine Verteidigung freiwillig aufgab, war das doch schließlich sein Problem. Auf dem Schlachtfeld würde er sich auch kaum zu der Narretei hinreißen lassen, ohne Pferd, Schwert und Schild aufzulaufen. Er sollte nicht glauben, dass sie bei ihm Milde zeigen würde, nur weil sie schon eine ältere Dame war. Sie war schließlich immer noch im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte und absolut gesund und rüstig! Sie würde ihm sicherlich nichts schenken. Dass er seine Meinung im Verlauf der Partie ebenfalls änderte, zeigte sich nach und nach. Jetzt hatte sich die Angelegenheit beinahe schon für ihn erledigt und aus funkelnden Augen sah er zu ihr auf, während sie ihn angrinste. Er konnte nichts mehr tun, sie hatte ihn. Seufzend ließ er sich nach hinten sinken, winkte ab und stand auf, ohne sich zu weiteren Worten herabzulassen.


    "Und wenn du glaubst, du hast mir den Sieg geschenkt, dann irrst du dich, mein Lieber!" rief sie ihm spöttelnd nach, als er davon ging. Er wendete sich noch einmal zu ihr um, doch sie hörte nicht auf. "Ja, das weiß ich ganz genau! Du musst an deiner Mine feilen, mein Junge, ich weiß nicht wie viele Jahre ich dir das jetzt schon predige! Deine Augen sind ein offenes Buch, für mich sowieso!" Er rümpfte ein wenig eingeschnappt die Nase und wendete ihr wieder den Rücken zu, schien irgendetwas von wichtigeren Angelegenheiten zu murmeln. Sie indes stellte vergnügt alle Figuren wieder an ihre angestammten Plätze zurück und erhob sich dann einigermaßen elegant, wie das in ihrem fortgeschrittenen Alter eben so war. Sie nahm selbstverständlich ihren Stock zur Hilfe und machte sich auf den Weg in den Hof. Vor einigen Jahren, da wäre sie vielleicht noch in ihre Kemenate verschwunden, aber inzwischen langweilte sie sich dort zu Tode. Ihre Finger waren ziemlich steif und manchmal auch recht zittrig, für Nadel und Faden hatte sie einfach keine Geduld mehr. Was sollte es schon auch bringen? Da ging sie doch wesentlich lieber in den Hof der Burg und sah dem Treiben dort zu. Irgendjemand übte meistens mit den Waffen und das konnte zuweilen auch recht erheiternd werden.


    Hedwig genoss die Gesellschaft ihrer Familie und war froh, dass der Haufen noch genauso gut zusammenhielt wie einstmals. Lediglich einer fehlte, was sie mit einer zugegebenermaßen recht großen Enttäuschung hinnahm. Hinnehmen musste! Was hatte sie denn auch für eine Wahl? Edmund, ihr Enkel, war schon so viele Jahre fort und hatte sich nicht ein einziges Mal zuhause blicken lassen. Ein Grund fiel ihr dafür nicht ein, jedenfalls keiner mit dem sie leben könnte. Eigentlich kam nur in Frage, dass er sie hasste, sie alle. Dass er mit seiner Familie nichts mehr zu tun haben wollte, warum sonst ließ man sie so im Stich? Sie konnte sich das nicht so recht vorstellen, denn wenn auch ein wenig vorlaut, wie so ziemlich alle Männer der Familie - die Damen waren bestens erzogen, dafür hatte sie persönlich Sorge getragen! - so hatte er eben doch ein gutes Herz und einen freundlichen Charakter. Er fehlte ihr. Sie wusste noch sehr gut, wie er damals ausgesehen hatte, als sie ihn verabschiedet hatten. Wie er heute aussehen mochte, das wusste wohl nur Gott. Schwermütig ließ sie sich auf eine Bank sinken und schaute in den Himmel. Wo er wohl gerade stecken mochte?

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    Ihre Gnaden Hedwig von Mindelberg
    Adlige von Jerusalem

  • Zusammenfassung:
    Name: Hedwig von Westernach
    Geburtsjahr: 1059
    Stand: 2. Stand
    Volk: Lateiner
    Religion: römisch-katholisches Christentum
    Wohnort: Jerusalem
    Familie: Haus Westernach
    Zusätze: Adlige
    Avatar: Eileen Atkins


    Herzlich Willkommen in Jerusalem :)


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    Viel Spaß nun im Königreich Jerusalem!


    Dinge, die vor dem Start ins Rollenspiel noch Beachtung finden sollten:
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  • Frau Großmutter! 8o


    Dass ich das noch erleben darf. Nun aber rasch nach Jerusalem!

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    Seine Gnaden Edmund von Westernach, Herr von Caymont
    Ehemann der Bolka z Medlova
    Adliger von Jerusalem
    Ritter

  • Jetzt hetzt mich der Bengel auch noch... Na warte!

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    Ihre Gnaden Hedwig von Mindelberg
    Adlige von Jerusalem

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