[Geschlossen] Echive de Bures, die Nichte des Fürsten von Tiberias

  • 1) Wie lautet Euer Name?: Echive de Bures
    2) Wann wurdet Ihr geboren?: Im Jahr 1116, in Tiberias. Somit bin ich zähle ich 16 Jahre.
    3) In welchen Stand wurdet Ihr hineingeboren?: In den 2. Stand. Zum Glück.
    4) Welchem Volk gehört Ihr an?:
    Den Lateiner.
    5) Welche Religion ist die Eure?: Römisch-Katholisches Christentum.
    6) Wo wohnt Ihr?: In Tiberias, in der Pfalz meines Onkels.
    7) Habt Ihr Familie in Jerusalem?: Ja, die mächtige Familie de Bures.
    8) Gibt es irgendwelche Besonderheiten über Euch zu wissen? Was seid Ihr von Beruf?: Ich bin die Nichte des Fürsten von Tiberias und er kümmert sich um mich, seitdem mein Vater gefallen ist.
    9) Was ist Euer Begehr in unserem Königreich?: Ich möchte am Tage über das Land reiten, am Abend hübsche Kleider anziehen und mit meiner Familie zusammen sein, meinen liebsten Onkel stolz machen, den Fürsten von Tiberias, dem ich so viel verdanke.
    10) Wer ist Euer Gesicht?: Nell Tiger Free.


    Echive de Bures
    Ein ganz normaler Tag



    Schon immer liebte ich die Gerüche des Waldes, den Wind in meinem offenen Haar und dieses Gefühl der Geschwindigkeit und Sorglosigkeit, wenn ich auf dem Rücken meinem geliebten Pferd ritt. Mir gefiel es, meine langen und vom vielen Reiten leicht muskulösen Beine gegen die Seiten des Pferdes zu drücken und es immer weiter anzutreiben. Beau hatte ich mein über alles geliebte Pferd getauft, was so viel wie Schönling bedeutete. Er war wunderschön mit seinem durch und durch schwarzen Aussehen und er war mein ganzer Stolz. Und ein Geschenk meines Onkels zu meinem vierzehnten Geburtstages - ich war so glücklich gewesen. Die ganzen nächsten Tage verbrachte ich bei ihm im Stall und kam am Abend mit Stroh im Haar an die Tafel meines Onkels - es wurde herzlich gelacht. Beau war zwar nicht so groß und kräftig, wie es die Rösser meiner Brüder und Cousins waren, dafür aber so schnell wie der Wind. So schnell, schneller als jedes andere Pferd, was ich bis jetzt in meinem Leben gesehen hatte. Ich liebte es, mit ihm über die Felder und durch die Wälder von Tiberias zu jagen, so sehr liebte ich es und oft tat ich es, so oft es eben ging, wenn man es mir es denn erlaubte. Ich war zum Reiten geboren, das hatte ich schon oft gehört. Beaus kurzes, pechschwarzes Fell glänzte leicht in der langsam untergehenden und heißen Sonne und seine lange Mähne, die ebenfalls schwarz wie die Nacht war, wehte im Wind umher, strich mir hin und wieder über das Gesicht, wenn ich mich im Sattel vorbeugte. Wir galoppierten auf einem breiten Pfad am dichten Wald entlang, begleitet dabei von dem hellen Gezwitscher der Vögel und dem Rascheln der Bäume, und ließen dabei meine Begleiter immer weiter hinter mir zurück. Ich konnte ihre Stimmen hören, zornige Stimmen, wie sie von weither zu mir wehten. Doch ignorierte ich es – wie so oft, wenn wir ritten. Am liebsten würde ich ganz alleine ausreiten, doch erlaubte man es mir natürlich nicht - sie brauchte gar nicht erst zu fragen. Ich und meine hinter mir gelassenen Begleiter ritten nun schon seit gut einer Stunde und endlich erreichten wir den großen Wald. Schon oft war ich hier gewesen - dies war, neben dem großen See, der direkt neben meinem zu Hause lag, mein allerliebster Ort. Warum ich den Wald so liebte, die Bäume und die dort herrschende Stille, das wusste ich nicht nicht - es war einfach so. Beau schwitzte am ganzen Leib und atmete recht schwer, weshalb ich in einen leichten Trab wechselte, als ich ihn unter das dichte Blätterdach lenkte, wo uns kühler und willkommener Schatten erwartete. Auch mir hatte der Ritt ordentlich an Kraft gekostet, ich atmete hörbar, und das obwohl ich eine ganz ausgezeichnete Reiterin war, was ich meinem Onkel, dem Fürsten von Tiberias zu verdankten hatte – wie so vieles andere auch. Nachdem wir einige Augenblicke über den Pfad durch den kühlen Wald trabten, weiter in den Wald hinein, ließ ich mich aus dem Sattel gleiten und wankte einen Moment kurz, da meine Beine sich so weich anfühlten. Auch ich schwitzte leicht, ein leichter Schweißfilm hatte sich über meine Stirn gebildet und Schweißtropfen rannen mir über den Rücken. Wir beide hatten eine kleine Pause verdient, redlich. Die Stimmen meiner Verfolger, die durch die Bäume zu meinen Ohren drangen, wurden immer lauter. Ich blieb mit Beau an einem in der Nähe liegenden kleinen Bächlein stehen, ließ mich auf einem nahen Stein sinken und wartete, wartete auf die mögliche Standpauke, die ich nach solch einer Aktion von mir immer erwartete. Ich strich mir währenddessen eine Strähne aus dem Gesicht, die mir im Gesicht geklebt hatte, und fuhr danach über meine verstaubte und verschwitzte Tunika, strich sie etwas glatt. Dann lehnte ich mich ein wenig zurück, beobachte Beau liebevoll dabei, wie er gierig das klare Wasser des Baches trank. Auch ich war durstig, bemerkte ich gerade doch recht deutlich, und mein Mund fühlte sich auf einmal ganz trocken an.


    Ich ließ mich kniend neben Beau auf dem harten Boden sinken und füllte meine Hände mit dem klaren Wasser des Baches und trank davon, nahm danach noch mehr Wasser und spritzte es mir ins Gesicht. Es war himmlisch erfrischend. Ich ließ meine Finger durch das kühle Nass fahren, dann fühlte ich über den harten Waldboden, fühlte keine Steinchen, und betrachtete den staubigen Boden und den fließenden Bach einen Moment lang nachdenklich, während Beau noch immer seinen Durst stillte. Diese Stelle sollte ich mir merken - hier brachen schwache Sonnenstrahlen durch die Blätter, hier gab es einen munteren Bach und es sah alles so lieblich aus. Als ich genug von allem hatte, erhob ich mich wieder und strich Beau dabei beiläufig über das verschwitzte Fell und hörte sie wieder, unsere Verfolger, wie sie und das Hufgetrappel immer lauter wurden. Ich drehte mich herum und sah sie durch die Bäume auf uns zukommen, wie hinter ihnen der Staub aufgewirbelt wurde.
    »Ihr sollt doch nicht so weit vor reiten, Herrin!«, waren die anklagenden Worte des Ritters, der immer für meinen Schutz sorgte, wenn ich wieder einmal ausreiten wollte. Sein Gesicht war rot vor Anstrengung und verschwitzt - war er doch bereits ein recht alter Ritter, vierzig Jahre oder so. Ihn begleiteten drei weitere Männer, Waffenknechte und allesamt im Dienste des Hauses de Bures, meines Hauses. Die Nachhut bildete meine Zofe und beste Freundin, Alyce de Toron, die - ganz im Gegenteil zu mir - wie eine richtige Dame im Sattel saß und sich gerade wohl ein Grinsen verknief. Sie alle bildeten meine Begleitung und sie alle waren schlechter im Reiten als ich, so viel schlechter.
    »Wenn Euch etwas geschieht, dann wird man mir mehr als nur das Fell über die Ohren ziehen!«, fuhr der alte Ritter vorwurfsvoll und erhitzt fort und lenkte sein Pferd neben mich. Ich lächelte entschuldigend und sah zu ihm auf, kam einen Schritt auf ihn zu. Ich hatte ein sehr schönes Lächeln, dies sagte man mir zumindest oft. Ein Lächeln, das mir schon oft aus brenzligen Situation rettete oder mir Dinge verschaffte, die ich unbedingt haben wollte.
    »Es tut mir von Herzen leid, werter Ritter. Ich werde es nie mehr machen, das schwöre ich«, sagte ich zum bestimmt hundertsten Mal, ließ meine Stimme besonders reuevoll klingen und schlug dann gekonnt die Augen nieder.
    Der alte Ritter brummte daraufhin nur, so wie er es immer tat, und wendete dann sein schnaubendes und sichtlich erschöpftes Ross. Er war ein guter Mann und ich machte es ihm häufig etwas schwer, was mir auch durchaus leid tat. Er hätte mich schon so oft an meinen Onkel verraten können, tat dies jedoch nie. Ich war ihm dafür sehr dankbar, auch wenn ich nicht glaubte, dass mein Onkel sehr mit mir schimpfen würde, wenn er es denn erfahren würde. Aber dennoch, lieber wäre es mir, wenn der Ritter es nicht meinem Onkel erzählte. Auch wenn ich mir oft den Gedanken in den Kopf setzte, nicht mehr so weit alleine vor zureiten, so konnte ich mich dennoch niemals wirklich lange daran halten. Mir war es einfach immer viel, viel zu langsam. Ich wollte über die Felder jagen, den Wind in meinem Gesicht und in meinem Haar spüren. Meine beste Freundin hingegen, sie war keine gute und vor allem keine schnelle Reiterin, mochte es, wenn es langsam voran ging und sie sich dabei die hübsche Gegend anschauen konnte. Dennoch hatte ich sie gerne dabei, auch wenn ich ihr natürlich ebenfalls manchmal entfloh, wenn ich sie alle hinter mir zurückließ - einfach davon stürmte.

    »Wir sollten nun zurückkehren, Herrin.«
    Der alte Ritter hob seinen Blick, spähte durch das Blätterdach des Waldes. »Es wird langsam dunkel und man soll sich doch keine Sorgen um Euch machen.«
    Ich nickte ihm darauf kurz zu. Dieser Ausritt hatte großen, großen Spaß gemacht, auch wenn er eigentlich viel zu kurz war, jedoch fühlte ich mich doch recht erschöpft und sehnte mir nun nur noch mein Bett herbei... und ein kaltes Bad. Und eine leckere Mahlzeit – für mich selbst und für Beau, er hatte es sich wirklich verdient. Ich schwang mich mit so etwas wie Anmut zurück in den Sattel, achtete dabei jedoch nicht auf meine lange Tunika und bot den Männern so kurzweilig unfreiwillig viel nacktes Bein, und wendete daraufhin mein Pferd. Schnell strich ich den Stoff zurück über mein Bein, als ich bemerkte, dass er an der Seite hinauf gerutscht war und ich spürte, dass mein Unterkleid langsam riss. Es war nun mal nicht für einen Ritt gemacht - zumindest nicht für meine Art und Weise. Der alte Ritter warf mir kurz einen Blick zu, nickte und trabte dann davon, übernahm die Führung. Die drei Waffenknechte zu Pferd zogen an den Zügeln und folgten ihm sogleich. Ich selbst gesellte mich an die Seite meiner Zofe und Freundin und gemeinsam folgten wir meinen Beschützern.
    »Warum kannst du nicht einfach bei uns bleiben, Echi? Wieso musst du immer wieder alleine los?«, fragte die Toron mich und schüttelte leicht den Kopf, ihr blondes Haar schlug ihr dabei leicht um die Ohren. Auch sie schenkte mir einen vorwurfsvollen Blick, wie so oft.
    Ich hob nur meine Schultern ein Stück an und grinste sie an, musste mir aber zunächst einen kleinen Seufzerverkneifen. Wie oft wollte sie diese Frage noch stellen? »Ihr seid mir einfach viel zu langsam – und das weißt du auch. Reite einfach etwas schneller und dann kannst du mich begleiten. Das wird ihn«, ich deutete mit meinem Kopf und mit scherzhafter Stimme auf den breiten Rücken des Ritter vor uns, »noch viel, viel mehr ärgern.« Ich kicherte kurz, meinte es aber wirklich nicht böse. Nicht allzu sehr. Ich fand es einfach unglaublich erheiternd, wenn diese Männer mir nachjagten, einem Mädchen, und mich einfach nicht bekamen, wenn ich denn nicht wollte, dass sie mich einholten.
    »Das wage ich nicht«, erwiderte die Zofe leise und mit einem Hauch von Ängstlichkeit in der Stimme. Ich schmunzelte daraufhin leise - aber es war auf jeden Fall besser so. In meinem Tempo würde sie sich nur den Hals brechen...


    Schnell verließen wir wieder den Wald, denn wirklich tief hinein bin ich nicht gekommen, und folgten dem breiten Pfad wieder zurück zu der großen staubigen Straße, die sie wieder zur Stadt führen sollte – nach Hause. Wir kamen an kleinen Hügeln und weiten Feldern vorbei, an in der Sonne golden leuchtende Getreidefelder, dessen Halme sich sanft mit dem schwachen Wind bewegten, und an großen Obstgärten. Zügig trabten wir daran vorbei, weiter auf die Straße zu - wieder einmal viel zu langsam, meiner Meinung nach. Doch blieb ich an der Seite meiner Freundin und ließ meinen Blick dabei über meine geliebte Landschaft wandern, die ich doch so gut kannte und dennoch nicht genug davon bekommen konnte. Ich liebte mein Land, das Land meines Onkels, und gerne erkundete ich es - ich hoffe, dass ich niemals von hier weg müsste. Doch ich wusste, dass diese Hoffnung äußert, äußerst schwach war. Eines Tages würde man mich verheiraten und dann würde ich woanders leben. Das Land, das Land meines zukünftigen Gemahls, würde hoffentlich so schön sein wie Tiberias. Locker lagen mir die Zügel in der Hand, während ich mir mein goldenes Haar, welches sich leicht lockte, zurück hinter mein Ohr strich. Langsam versank die Sonne im Osten und es wurde langsam kühler, was ich sehr begrüßte. Jedoch nicht lange, stellte ich bitterlich fest, denn bald schon begann ich leicht zu zittern. Ich sagte jedoch nichts und fuhr mit meiner Hand lediglich durch die lange Mähne von Beau und ließ sie dort ruhen. Wir ritten über die Straße und der alte Ritter zog das Tempo langsam an – Wunder gibt es! - und kamen der Stadt Tiberias, die vor ihren Augen immer größer wurde, immer näher und näher. Über ihnen kroch die Dunkelheit über das Land und finster wurden die Berge am Horizont.


    Der Himmel im Osten leuchtete nur noch schwach rötlich und die Sonne war kaum noch zusehen, als wir durch eines der noch offenen Tore der Stadt hinein ritten. Die Bewohner, die zu der Zeit noch draußen auf den Beinen waren, davon überwiegend Männer, die auf den Feldern arbeiteten, machten ihnen schnell Platz. Über steinige Straßen ritten wir durch die einschlafende Stadt. Rasch kamen sie zur der Pfalz, dessen Tore zunächst verschlossen waren, wo ich Beau sofort zu den Ställen lenkte. Dort versenkte ich mein Gesicht in dessen Mähne, streichelte ihn und verabschiedete mich von ihm - bis zum nächsten Tag. Auf dem Weg hinaus befahl ich dem Stallknecht, ihm noch ordentlich Futter zugeben. Danach bedankte ich mich noch höflich bei meinem alten Ritter, auch wenn dies eigentlich nicht nötig wäre, wie ich sehr gut wusste, und kehrte mit Alyce zurück in meine großzügigen Gemächer. Wenn ich auf dem Weg dorthin Blicke wegen meiner Tunika einheimste, die staubig und voller Drecksflecken war, so ignorierte ich sie gekonnt. Der Weg zu meinen Gemächern führte mich an einem kleinen Innenhof vorbei, wo gerade – zu dieser Stunde noch! -, noch zwei junge Männer gemeinsam trainierten. Von weitem hörte man bereits, wie Holzschwerter aufeinander geschlagen worden, die Geräusche eines Übungskampfes. Ich wollte meine Schritte bereits weiter lenken, doch sah ich im Augenwinkel, dass beide Männer mit nacktem Oberkörper trainierten – also blieb ich einen Moment lang recht neugierig stehen und beobachtete das Schauspiel. Ich kannte die beiden jungen Männer, Knappen, auch wenn ich noch nie ein Wort mit ihnen gesprochen hatte. Ich ließ meine grünen Augen an ihrem verschwitzen und mit harten Muskeln überzogenen Oberkörper entlang wandern, bis hin zu ihren Gesichtern, und aus irgendeinem Grund gefiel mir der Anblick. Vor allem gefiel mir der Knappe mit dem langen, brauen Haar und dem schmalen Gesicht, das konzentriert zusammen gekniffen war. Ich biss mir auf die Lippen und fuhr mir beiläufig mit den Fingern durch mein langes, blondes Haar – das, was ich an mir am meisten liebte. Mein langes, goldenes Haar und meine grünen Augen, beides hatte ich von meiner Mutter. Ich beobachtete weiter den Kampf. Sie bemerkten die Nichte des Fürsten nicht, welche im Schein einer knisternden Fackel im Gang stand, sondern schlugen weiter aufeinander ein. Meine Augen schweiften wieder zu dem Knappe mit dem langen Haar, der in diesem Augenblick einen schmerzvollen Laut machte, denn das Holzschwert des Gegenübers hatte ihn unsanft an der Hand getroffen, und träumerisch wurden meine Gedanken. Alyce räusperte sich und verkniff sich ein schüchternes Lachen, worauf ich unsanft und schnell wieder aus meinen Gedanken gerissen wurde und ich mich von den Kämpfenden abwandte, von dem Knappen. So schnell und mit einem Ruck, als hätte man mich bei etwas unsittlichen ertappt, ging ich zügig weiter und meine leisen Schritte hallten im Gang umher. Jedoch warf ich zuvor meiner Zofe aus Toron noch einen recht verstimmten Blick zu.


    In meinem Gemach befahl ich meiner besten Freundin und meiner anderen Zofe, die ich jedoch nicht wirklich gut leiden konnte, mir ein Bad herzurichten. Sie verbeugten sich kurz und machten sich dann an die Arbeit. Ich hingegen stellte mich vor meinen Spiegel und betrachtete meine Kleidung. Sie war schön und aus kostbaren Stoff, meine lange, burgunderrote Tunika, mit hübschen Stickereien entlang der Seiten und mit goldenen Verzierungen, über die ich mit meinem Finger langsam strich. Ich liebte hübsche Sachen, silbernen Schmuck und die feinsten und kostbarsten Kleider. Doch diese Tunika, mit braunen Flecken und verdrecktem Saum, müssten ihre Zofen erst einmal säubern, ehe sie sie wieder anziehen würde. Ich presste die Lippen aufeinander und wandte mich von einem Spiegel ab und zog meine Sachen aus, streifte mir mein angerissenes Unterkleid vom Körper ab, die Tunika, und schlüpfte kurz hüpfend aus meinen weichen, ledernen Schuhen. Alles ließ ich achtlos zu Boden fallen und ließ mich dann auf mein weiches Bett fallen und hätte sofort einschlafen können, so schön fühlte sich der weiche Stoff auf der nackten Haut an - jedoch hielten mich meine Gedanken und der Wunsch nach einem Bad und einer leckeren Mahlzeit, am liebsten viel süßes Obst, wach. In der letzten Zeit bemerkte ich, dass mir der Anblick gefiel, wenn ich Männer so kämpfen sah. Ich hoffte, dass wenn ich in Zukunft einmal heiratete, mein Gemahl so aussah, wie der Knappe mit dem langen Haar. Dass er mich liebte und ich ihn... Er sollte ein weiches Herz haben, genauso wie mein Cousin Godefroy. Ich schloss die Augen und sah den Knappen aus dem Innenhof vor mir und ich beschloss, in einmal anzusprechen und fragte mich auch gleichzeitig, wieso er mir erst jetzt auffiel. Wie wohl sein Name war? Ich stand gewiss weit über ihn, aber für ein nettes Gespräch würde es gewiss reichen. Die Tür, die zu einer kleinen Nebenkammer meines Gemaches führte, öffnete sich leicht knarrend und meine beste Freundin lugte mit dem Kopf voran ins Zimmer hinein.
    »Das Bad ist fertig, Echi.« Echi, mein Spitzname. Nur meine Freunde und meine liebsten Verwandten durften mich so nennen. Natürlich nur, wenn wir alleine waren, in einem familiären Rahmen. Ich setzte mich, nackt wie ich war, auf dem Bett auf und nickte kurz gedankenverloren, mit verträumten Blick. Ich schob mich aber rasch über das Bett, erhob mich und schritt auf meine kleine Kammer zu, wo mich ein wohltuendes Bad erwartete. Und ich liebte so was, ein schönes Bad, das Wasser auf meiner Haut. Freude stieg in mir auf und sie vertrieb kurzzeitig die Müdigkeit und sogar den hübschen Knappen. Es war so ein schöner Tag gewesen, waren meine Gedanken, als ich fast schön tänzelnd aus dem Zimmer ging.

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    Ihre Gnaden Echive de Bures
    Adlige von Jerusalem

  • Zusammenfassung:
    Name: Echive de Bures
    Geburtsjahr: 1116
    Stand: 2. Stand
    Volk: Lateiner
    Religion: römisch-katholisches Christentum
    Wohnort: Jerusalem
    Familie: Haus Bures
    Zusätze: Adlige
    Avatar: Nell Tiger Free


    Hier noch der obligatorische Willkommensgruß, auch wenn du ja wie besprochen eh schon freigeschaltet bist. :)


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    Viel Spaß nun im Königreich Jerusalem!


    Dinge, die vor dem Start ins Rollenspiel noch Beachtung finden sollten:
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