Anmerkung: ich habe mal eine offizielle Anmeldung hinterlassen, ich vermute dass ist richtig so.
1) Wie lautet Euer Name?
-> Ich bin Roland aus dem Hause Trimberg, der erste meines na... Ach, egal
2) Wann wurdet Ihr geboren?
-> 1112
3) In welchen Stand wurdet Ihr hineingeboren?
-> 2. Stand
4) Welchem Volk gehört Ihr an?
->Deutsch
5) Welche Religion ist die Eure?
-> Römisch-Katholisches Christentum
6) Wo wohnt Ihr?
-> nahe Jerusalem
7) Habt Ihr Familie in Jerusalem?
-> Ich habe eine große Familie, von denen viele hier ansässig sind.
Gibt es irgendwelche Besonderheiten über Euch zu wissen? Was seid Ihr von Beruf?
-> Mein Beruf ist es, ein Edelknecht zu sein. Ansonsten gibt es nicht besonderes über mich zu wissen - noch nicht.
9) Was ist Euer Begehr in unserem Königreich?
-> Ich will endlich meinen Platz unter den Herren und Fürsten dieses Reiches finden, und nicht ewig ein einfaches Dasein fristen.
10) Wer ist Euer Gesicht?
-> Robert Aramayo
Probepost:
"Leise rieselt der Schnee", hieß es in einem alten Sprichwort. Dass stimmte, er war kaum hörbar. Denn wenn der Schnee fiel, verstummte selbst der Wind der in einer leichten Brise dass milchig-weiße, dass aus dem Himmel fiel hin und her zu wirbeln schien. Es war Anfang Dezember und erst jetzt fiel der erste Schnee, recht spät wenn man die einfachen Leute fragte. Meist war dies ein ungutes Zeichen, denn je später der Schneefall einsetzte, umso später würde er aufhören - dass bedeutete also dass es zu Problemen beim säen im nächsten Jahr kommen könnte, jedenfalls erklärten dies die Bauern die die Felder bestellten. Roland war es aber herzlich egal gewesen wann der erste Schnee fiel, er war ihm immer lieb, egal wann er einsetzte. Wie feines Mehl setzte sich der Schnee auf seinem pelzigen Mantel ab, und bedeckte ebenso sein längeres Haar und seine roten Backen, auf denen der Schnee wieder so schnell schmolz wie er gekommen war. Auf den Zinnen der Burgmauer jedoch, auf dem gras der Felder und Wiesen, sowie auf den Ästen der blätterlosen Bäume blieb der Schnee jedoch liegen und sammelte sich Stunde für Stunde an. Der junge Bursche starrte geduldig von der Mauer hinab in dass Tal, welches sein Onkel sein eigen nennen durfte, und welches eines Tages möglicherweise ihm selbst gehören würde. Sein Onkel Heinrich war nun noch immer Kinderlos, und sollte er eines Tages im gleichen Zustand sterben, so würde Roland den Trimberg als Lehen erhalten. Roland, Herr von Trimberg, dass gefiel ihm.
Obwohl sich der junge Bursche selten mit Politik auseinandersetzte, höchstens über dass aufgezwungene Lesen alter Bücher, so gefiel es ihm doch auf einer Burg zu leben - dass ganze war nämlich nicht selbstverständlich gewesen. Sein Vater Goswin hatte nämlich immer gesagt, es war ein Geschenk Gottes dass sie mit dem Trimberg belehnt wurden, und dass sie endlich und offiziell zum Niederadel mit Landbesitz gehören durften. Dem aktuellen Lehnsherren des Trimbergs gefiel die Einstellung seiner Verwandten zu diesem Thema aber bisher ganz und gar nicht, weshalb Roland manchmal mitgehört hatte wie sich die beiden regelmäßig um die Nachfolge stritten. Dass ganze begann mehr oder weniger bereits mit dem Amtsantritt Heinrichs.
Roland seufzte. Schon wieder hatte er sich über die Probleme in seiner Familie Gedanken gemacht. Weshalb konnte dass ganze nicht einfach so bleiben wie es war? Wieso hielten sie nicht alle zusammen? Der junge Bursche lehnte seinen Kopf zurück und starrte in den Himmel. Es schien so als wäre die Himmelsdecke ein gutes Stück heruntergekommen und würde so den ganzen Schnee auf ihn hinabdrücken um ihn zu verschlucken, nur um ihm dann mit einem Kalten Windstoß wieder daran zu erinnern wo er war. Er befand sich an der Spitze des Höchsten Turms der Burg, und schaute mehr oder weniger sinnlos in der Gegend rum. Völlig unvorbereitet traf ihn dann noch der Geruch von Schweinebraten der in der Burgküche frisch zubereitet wurde, und da konnte er nicht widerstehen, sich wieder auf den Grund der Tatsachen zu begeben.