1) Wie lautet Euer Name?
-> Jerome de Challant
2) Wann wurdet Ihr geboren?
-> Im Jahre des Herrn 1110
3) In welchen Stand wurdet Ihr hineingeboren?
-> Dem zweiten Stand
4) Welchem Volk gehört Ihr an?
-> Franke
5) Welche Religion ist die Eure?
-> Römisch-Katholisches Christentum
6) Wo wohnt Ihr?
-> In Jerusalem
7) Habt Ihr Familie in Jerusalem?
-> Nein
Gibt es irgendwelche Besonderheiten über Euch zu wissen? Was seid Ihr von Beruf?
-> Ich bin ein Ritter aus dem Aostatal und zweitgeborener Sohn des Ritters Gisbert de Challant
9) Was ist Euer Begehr in unserem Königreich?
-> Mein Begehr ist es in Outremere meinem Herren treu und unserem Herrgott gefällig zu dienen.
(oder auch einfach Karriere zu machen wenn man ganz ehrlich ist)
10) Wer ist Euer Gesicht?
-> Tom Hiddleston
PROBEPOST:
Die Hänge der Alpen senkten sich langsam auf die Ebene der Toskana herab. Jerome gab seinem Pferd durch sanften Druck der Schenkel zu verstehen, nicht inne zu halten und in gleichmäßigem Schritt trug Ihn sein Wallach die Schotterstraße hinab.
Er hatte das heimatliche Gut hinter sich gelassen und wurde das schwermütige Gefühl, trotz seiner Überzeugung das Richtige zu tun, nicht los.
Daheim war er in der Aoste als zweiter Sohn des Gisbert de Challant aufgewachsen und als Sohn eines Vasallenritter des Herren von Savoy in beschiedenem Wohlstand aufgewachsen. Seine Familie war betreut gewesen mit der Sicherung des Grenzbereiches. Der Handel machte die Region und das heimatliche Gut wohlhabend.
Da er aber festgefahren als ewiger Zweiter nach seinem Bruder in der Familie zurückbliebt, hatte er kurz nach seinem Ritterschlag den Entschluss gefasst die Zügel des Schicksals selber in die Hand zu nehmen.
Nach einem intensiven Gespräch mit seinem Vater, der sich ob des Entschlusses sorge, ließ Ihn dieser schließlich gehen.
Jerome erhielt den Segen seines Vaters und ließ seine Mutter Mahaut mit Tränen in den Augen zurück. Sein Bruder Martin hatte eine Karriere bei Ihrem Lehnsherren vor sich und auch seine jüngere Schwester Margaux war nach Ihrer Hochzeit im nahen Maurienne ebenfalls gut versorgt. Er selber konnte unter den gegebenen Umständen auf kein so glückliches Schicksal hoffen.
Jerome trug seine bescheidenen Habseligkeiten bei sich. Er ritt einen alten Wallach seines Vaters. Aufgewachsen nahe der Grenze, hatte er viel mit den Italienern des Lombardei und einigen Deutschen zu tun gehabt und sprach zumindest das Italienische sicher. Die eigenartige Zunge der Deutschen ging ihm nur schwerfällig über die Lippen. Er war des Lateinischen mächtig und dank seiner Familie neben den ritterlichen Disziplinen auch des Rechnens und Schreibens fähig.
Nun war Jerusalem in Outremere sein Ziel. Er war 21 Jahre alt, jung und talentiert wie er meinte und die Berichte aus der fernen Landen begleiteten ihn schon seit seiner Kindheit.
Das Königreich Jerusalem. Religiöses Zentrum, aber auch exotisches Land der Abenteuer. In Jeromes Kopf vermengten sich die demütigen Gedanken eines Pilgers mit den Resten von Abenteuern eines jungen Burschen und dem Kalkül eines ehrgeizigen jungen Mannes.
Er hatte vor Norditalien zu durchreisen. Die fränkische Stadt Mailand würde er passiere, die langobardischen Stätte um sich endlich von Venedig aus in die Levante einschiffen zu lassen.
Sein Vater hatte Ihn mit Geld und einer Pergamentrolle voller Empfehlungsschreiben ausgestattet. Eines der Schreiben trug sogar das Siegel Ihres Lehnsherren des Grafen von Savoyen der den jungen Mann lobte und Ihm Glück bei seiner frommen Mission wünschte.
Dieses Schrieben sollte er seinem neuen Dienstherren Romain du Puy Baron von Outrejordan vorlegen. Eine Aussicht die Ihn mit Erwartungen erfüllte.
Dort unter der Sonne des heiligen Reiches würde er zeigen können was in Ihm steckte und sich seine Sporen und noch viel mehr verdienen können. Unruhig trieb er den Wallach über den nächsten Kamm, die Toskana, Venedig und eine Reise über das Meer vor sich.
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