Mittelalterliche Kampfkunst

  • Ich habe mich schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken getragen, dass ich die Information in der Wiki zum Kampf im Mittelalter ein wenig auffrische, und bin jetzt auch mal endlich dazu gekommen :)


    Meine Hauptinformationsquelle für diese neuen Artikel waren Johann Liechtenauer, Ott der Jude und vor allen Dingen Hans Talhoffer. Da jene Leute um 1400 lebten, ist dies möglicherweise keine genaue Repräsentation des Kampfes im 12. Jahrhundert, aber zumindest hoffe ich, relativ nahe daran zu sein!


    Ich möchte aber erst einmal klarstellen, dass das, was ich geschrieben habe, nicht als bindende Instruktion zu sehen ist, welche definitiv beschreibt wie absolut alle mittelalterlichen Leute ihr Schwert/ ihren Speer/ihren Schild usw handhabten :D Im Mittelalter hatten viele Leute ihren eigenen Kampfstil, und wenn ich etwas über Geschichte gelernt habe, dann ist es, dass man nichts pauschalisieren kann. Allerdings hoffe ich, dass diese Beschreibungen ein bisschen einen Einblick in typische Kampfsituationen darstellen, und dass diese Beschreibungen vielleicht ein wenig Inspiration bieten, und Ideen, was man so bei einem Übungskampf (oder echten Kampf) alles schreiben könnte.


    Zuerst der Schwertkampf ( Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. ) - ich habe diesen Artikel geschrieben, einfach um zu vermitteln, was ein typischer Schwertkampf beinhalten hätte können. Leider würde eine Beschreibung weiterer Finessen des Kampfes, und der „Meisterhäue“, den Rahmen etwas sprengen – da jene auch bei jedem Autor unterschiedlich waren, ist davon auszugehen, dass jeder gute Schwertkämpfer zumindest ein paar individuelle Kniffs und Tricks auf Lager hatte. Vor allem wollte ich darin ein paar Sachen festhalten, welche mich bei der Lektüre von Talhoffer und Liechtenauer überrascht haben – zum Beispiel die schiere (fast etwas unritterlich erscheinende) Aggressivität des mittelalterlichen Schwertkampfes, die Verwendung der freien Hand zum Greifen und Boxen, die Körperhaltung (sehr verschieden von der Haltung beim modernen Fechten), und diverse sehr kreative Verwendungen des Schwertes (welches man zB beim sogenannten "Mordschlag" verkehrt herum, an der Klinge, hielt).


    Den Speerkampf ( Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. ) habe ich separat geschildert, einfach weil der Speer so oft benutzt wurde und seine Benutzung recht verschieden von der von Schwertern ist. Mir ist hier vor allem aufgefallen, dass der Speer eine sehr vielfältige, wendige Waffe ist, und seine Verwendung sich nicht darauf beschränkte, auf den Feind einzustochern :)


    Den berittenen Kampf ( Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. ) habe ich auch inkludiert, denn immerhin war das 12. Jahrhundert das goldene Zeitalter des klassischen Rittertums. Im Grunde genommen war der Kampfstil zu Pferd nicht sonderlich anders als zu Fuss – allerdings mit größerer Höhe und erhöhter Geschwindigkeit, was zwei sehr große Vorteile waren! Ich habe hier auch ein paar Taktiken der Reiterei beschrieben, was vielleicht hilft, sich die Wichtigkeit und Verwendung von Reitern im 12. Jahrhundert vorzustellen.


    Den Kampf mit dem Schild (Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. ) habe ich separat vom Kampf mit Schwert und Speer gehalten (wohl beeinflusst durch die Literatur des 15. Jahrhunderts, welche einen sehr erhöhten Fokus auf den Kampf ohne Schild hatte). Ich habe hier ein wenig die unterschiedliche Verwendung von Schildern angesichts von Nahkampfwaffen und Fernkampfwaffen geschildert, und (weil ich nirgendwo sonst einen Platz gefunden habe) habe ich hier auch den Schildwall untergebracht.


    Zu guter Letzt eine Disziplin, welche unabdingbarer Teil einer ritterlichen Ausbildung war, aber inmitten von all den ritterlichen Waffen oft vergessen wird: der Ringkampf ( Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. ), welcher auch eine durchaus beliebte gesellschaftliche Aktivität war (ähnlich wie das Bogenschießen… im Mittelalter waren Kampfsportarten ziemlich in). Ich hoffe, dass man aus meinen Beschreibungen von diversen Kampftechniken halbwegs schlau wird. Leider geben auch zeitgenössische Bilder nur beschränkt Einblick (auch wenn zumindest das Bild links einen Einblick in die grundlegende Klammerstellung gibt: Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. ).


    Ich bitte euch um Meinungen – gibt es etwas, was ich hinzufügen könnte, oder vielleicht etwas, was ich in den falschen Hals gekriegt habe? Habt ihr Vorschläge, wie ich diese Artikel anschaulicher/verständlicher/vollständiger machen könnte? Habt ihr Fragen, welche sich für euch aus diesen Artikeln ergeben? Ich stehe gern dazu bereit, mit euch etwas mittelalterliche Kampfkunst zu diskutieren :)

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    Seine Seligkeit Gregor von Brandis, Patriarch von Jerusalem, Baron von Nazareth
    Bischof der römisch-katholischen Kirche
    Patriarch von Jerusalem

  • Wirklich sehr schön Gregor, danke für deine Mühe :)
    Ich hatte selbst etwas ähnliches vorgehabt, da ich mich (hinter den Kulissen so zu sagen) selbst mit dem Thema im speziellen beschäftigt habe und auch schon mal bei einem Verein für mittelalterliches Fechten zu Gast war. Es steckt wirklich eine ganze Ecke mehr hinter den historischen europäischen Kampfkünsten als man im allgemeinen annimmt. Gerade der viktorianischen Zeit haben wir es leider zu verdanken, dass das Mittelalter auch in diesem Bereich kaum gewürdigt wird, da zu dieser Zeit jene Epoche als dermaßen rückständig und barbarisch betrachtet wurde.
    Ziemlich ohne Grundlage natürlich, da z.B. ältere Speertechniken in späteren Zeiten mitunter 1-zu-1 für Muskete und Bajonett übernommen wurden.


    Was man bei deinen Ausführungen denke ich als einziges mit Vorbehalt sehen sollte, sind die Stellungen, sowie Halbschwert und Mordhau. Diese gelten nämlich eigentlich nur für das Langschwert, womit nicht das ritterliche Langschwert im Gegensatz zum Kurzschwert gemeint ist, sondern das Lange Schwert das mit zwei Händen geführt wird (aber nicht der Zweihänder, das ist wieder etwas völlig anderes). Das gab es nur zu unserer Zeit noch nicht, das braucht noch mindestens 150 Jahre. Ochs z.B. ist für Einhandschwerter eher unpraktikabel. Halbschwert und Mordhau sind dann dedizierte Langschwerttechniken für das Harnischfechten, also im Plattenpanzer. Das Halbschwert gab einem vor allem mehr Kontrolle über die Schwertspitze, mit der man in die Lücken das gegnerischen Harnischs stach, also an den Gelenken, unter dem Arm etc., nicht durch die Rüstung (viel Spaß bei dem Versuch durch eine Stahlplatte zu stechen). Der Mordhau wurde dementsprechend genutzt, um einen improvisierten Streithammer zu schaffen, mit dem der Harnisch des Gegners eingedellt werden konnte oder andere unangenehme Sachen.
    Es ist möglich, dieser Techniken auch in unserer Zeit zu verwenden, nur machen sie eben nicht soo viel Sinn und sind nicht soo praktikabel. Bei einem Einhandschwert leidet z.B. die Reichweite eines Mordhaus noch deutlicher als bei einem Langschwert. Und man könnte in einer Notsituation ein Schwert auflesen, es an Griff und Klinge packen und dann einen sehr kräftigen Stoß durchführen, aber z.B. seinen Schild wegzuschmeißen, nur um auf Teufel komm raus Halbschwert zu verwenden wäre aberwitzig.


    Ansonsten aber sehr schöne Artikel, ob nun die richtige Handhabe des Schildes oder berittener Kampf, alles lesenswert. :)

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  • Danke für die Kommentare, die sind extrem hilfreich :) Und so einem Verein würde ich auch sehr gerne mal zuschauen – leider hatte ich nie die Gelegenheit!


    Ja, meine Quellen sind eben leider aus einer Zeit, wo das Bastardschwert (Eineinhalbhänder) das häufigste Schwert war, was die Handhabung von Schwertern sicherlich geändert hatte. Leider ist die Quellenlage über frühere Zeiten extrem dürftig.


    Ich stimme dir zu, dass der Ochs sicher für ein längeres Schwert besser ist (möglicherweise ist das auch der Fall für den Pflug), allerdings denke ich, selbst für ein Langschwert des 12. Jahrhunderts ist es eine halbwegs gute Angriffsposition, wenn auch sicher nicht so effektiv wie Vom Tag. Zum reinen Blocken sollte man aber wohl eine andere Position einnehmen.


    Und ja, Halbschwert und Mordhau (stimmt, Mordhau und nicht Mordschlag, muss das noch editieren) sind sicher nichts, wozu man seinen Schild wegwerfen würde, allerdings gehe ich (wie gesagt, beeinflusst von meinen Quellen, wobei ein hochmittelalterliches Schwert ohne Schild weitaus weniger Sinn ergibt als ein Bastardschwert) im Artikel vom Schwertkampf eher von einem nur mit einem Schwert bewaffneten Kämpfer aus – sollte das vllt klarifizieren :) aber auch im 12. Jahrhundert, vor dem Plattenharnisch, sehe ich persönlich durchaus einen guten Gebrauch für das Halbschwert – ich denke, es war eine sehr effektive Technik, wenn man einen gesteppten Gambeson oder einen Schuppenpanzer durchstoßen wollte, weil man einfach mehr Kraft und Genauigkeit in den Stich legen konnte.


    Aber ja, der Mordhau wäre eher nur was für wirklich seltene Situationen, und ich schließe mich dir an, dass man dies im 12. Jahrhundert kaum gesehen hätte – allerdings wollte ich es drinnen lassen, wenn auch nur um zu zeigen wie vielseitig so ein Schwert war, und wie kreativ die Kampfkunst manchmal wurde :D Und ich denke, den Mordhau könnte man verwendet haben erstens für Nischen-Situationen (zum Beispiel wo der Gegner durch eine Leiter zu dir raufkam und du keine andere Wahl hast als seinen Helm mit einem Mordhau zu zerdöppern), und zweitens vielleicht auch um die Parierstange als Haken zu verwenden, mit dem man den Gegner zwischen die Beine fahren konnte, um ihn so aus dem Gleichgewicht zu bringen.

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  • Wirklich sehr schöne Artikel muss ich sagen. Vielen Dank dafür. Du hast nicht zufällig einen Teil deiner Quellen und Literatur digital vorliegen und könntest mir diese zukommen lassen? Das Thema finde ich sehr interessant und bin stets offen für neues Material.


    Was Halbschwert und Mordhau angeht, kann ich mich Balian nur anschließen. Das sind Techniken, die eher später aufkommen, wenngleich ich nicht abstreiten will, dass es sie vereinzelt auch in unserer Zeit Anwendung fanden. Übringens wurde das Halbschwert nicht nur zum Stechen eingesetzt. Wenn man sich ineinander verhakt hatte, wurde die Technik auch verwendet, um dem Gegner die Klinge zu entreißen. Die eigene Parierstange wurde dann wie ein Haken verwendet. Und wenn das nicht half, konnte der Schwertknauf wie ein Rammbock verwendet werden. Vor allem ist es auch eine Frage der eigenen Handschuhe. Die müssen schon ziemlich Robust sein, um in eine Schwertklinge zu fassen.


    Du unterscheidest beim Schwertkampf zwischen drei Arten von Hieben und zwar nach der Stärke. Mir ist noch eine andere Aufteilung geläufig, die mehr nach der Ausführung des Hiebes unterscheidet. Nach dieser gibt es drei bzw. sechs Grundhiebe. Man kann sich darüber streiten, ob es sich bei den vier Ochsschlägen um jeweils einen eigenen Hieb, oder nur um eine Variante handelt.


    Der Ochsschlag:
    Beim Ochsschlag wird der Hieb diagonal geführt. Es bieten sich vier Varianten an. Entweder als Oberhau von links oben nach rechts unten bzw. von rechts oben nach links unten, oder als Unterhau von links unten nach rechts oben bzw. von rechts unten nach links oben. Hierbei handelt es sich um den absoluten standartschlag. Im Kampf gingen sie fließend ineinander über.


    Der Zwergschlag:
    Bei diesem Schlag geht man leicht in die Knie. Die Klinge wurde waagerecht geführt. Dieser Hieb zielte vor allem auf auf den Hals oder die obere Brustpartie. Er wurde mit einem Ausfallschritt nach vorne oder aber mit einem Schritt nach hinten verbunden. Mit letzterem lud man den Gegner zum Nachrücken ein, der dann genau in die heransausende Klinge lief.


    Der Dachschlag:
    Beim Dachschlag wird das Schwert über den Kopf geschwungen, um es dann senkrecht auf den Gegner niedersausen zu lassen. Dieser Schlag ist besonders wuchtig, doch kostet er vergleichsweise viel Zeit. Zeit, die das Gegenüber nuten konnte, um einen schnellen Stich anzusetzen.


    Das aber nur als Ergänzung, der vollständigkeitshalber. Da es damals keine Weltverbände gab, die über einheitliche Regeln und Klassifizierungen wachten, ist es wenig überraschend, dass unterschiedliche Schwertkampfschulen unterschiedliche Unterscheidungen vornahmen. Ich hoffe trotzdem, dass sich meine Ergänzungen dem ein oder anderen als hilfreich erweisen.

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  • Wie gesagt, diese Techniken können bei uns ebenfalls zum Einsatz kommen, nur eben als Ausnahme denn als Regel. Dass du in dem Fall von einem nur mit einem Schwert bewaffneten Kämpfer ausgehst Thomas war mir schon klar, nur ist denke ich fraglich, wie oft das vorkam. Okay, vielleicht öfter als ich es mir gerade denke, z.B. in Situationen, bei denen man durchaus ein Schwert aber keinen Schild dabei hat, also eher im eigentlich zivilen Leben (für das das Schwert als Seitenwaffe wie geschaffen war, da man es ohne Probleme mit herumtragen konnte), aber auf dem Schlachtfeld würden Ritter oder ritterlich bewaffnete Knechte etc. so gut wie immer einen Schild tragen, allein schon um sich vor Pfeilen zu schützen. Auch Waffenknechte die Stangenwaffen oder Bögen tragen könnten in die Verlegenheit kommen, ihre Seitenwehr (ob jetzt Schwert, Langmesser, Flachion o.ä.) benutzen zu müssen, werden dies auch oft ohne Schild getan haben, nur ist bei denen dann fraglich, wie gut sie in speziellen Techniken geschult wurden.


    Für den Mordhau braucht im übrigen nicht wirklich Handschuhe, obwohl sie sehr nützlich sind. Um z.B. das zu zeigen verlinke ich mal auf ein paar Videos meiner zu diesem Thema bevorzugten Youtuber.


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  • So, ich habe den Artikel zum Schwertkampf leicht umgemodelt; erst einmal habe ich den Absatz zum Halbschwert und Mordhau editiert, und zweitens habe ich noch ein wenig Informationen zum Treten beim Kampf eingeführt (einfach um anschaulich zu machen, wie brutal es da zuging). Danke für eure Inputs :)


    @Romain: das sind Meisterhäue von Liechtenauer, nicht wahr? Ich wollte es eher vermeiden, über Meisterhäue zu sprechen, weil jeder Fechtmeister unterschiedliche Hauarten empfohl (Talhoffer zum Beispiel erwähnte Meisterhäue überhaupt nicht). Und irgendwie wollte ich die Artikel schon halbwegs kompakt halten, ohne allzu viele Spezialbegriffe einzuführen ^^ danke aber für die schöne Auflistung!


    @Balian: du hast einen guten Geschmack, was Youtubekanäle anggeht :D Und ja, ich denke, für das Halbschwert brauchte man nicht unbedingt Handschuhe – ich denke allerdings, jeder gut ausgerüstete Ritter/Waffenknechte hatte zumindest Lederhandschuhe.


    @Informationsquellen:


    In Bezug auf Ringen: Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. uch dieses Video ist sehr anschaulich: Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. (dieser Kanal ist ohnehin ziemlich toll)


    Diese Wiki beinhaltet viele gute Infos: Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.


    Den Talhoffer habe ich als Buch ("Medieval Combat: A Fifteenth Century Manual", editiert von Mark Rector), aber ich denke diese Quelle ist auch ganz gut: Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.


    Das hier ist auch eine nette Seite: Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

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  • Die Videos sind wirklich sehr interessant. Ich persönlich wäre ja nie auf die Idee gekommen, mit blanker Hand eine Schwertklinge zu umfassen. Aber wie man sieht, es geht. Recht gut sogar.


    Die Einteilung der Hiebe habe ich von jemandem gelernt, der selbst mittelalterlichen Schwertkampf betreibt. Ich weiß gerade nicht, ob er sich dabei auf ein ganz bestimmtes Schwertkampfbuch eines Meisters bezieht, oder ob die von ihm vermittelten Grundlagen eine Gesamtschau der gängigen Schwertkampfliteratur sind. Bei Zwergschlag und Dachschlag ist es gut möglich, dass es sich dabei nach Meisterhäue nach Liechtenauer handelt. Das müsste ich noch mal überprüfen. Aber die Ochser sind so grundlegend, dass sie mit Sicherheit zum Standartprogramm eines jeden Schwertkämpfers gehörten.


    Und vielen Dank für die Links. Da ist doch einiges an Zusatzinformationen bei.

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  • Die Videos sind wirklich sehr interessant. Ich persönlich wäre ja nie auf die Idee gekommen, mit blanker Hand eine Schwertklinge zu umfassen. Aber wie man sieht, es geht. Recht gut sogar.

    Schätze wenn du in der entsprechenden Zeit gelebt hättest und in einer entsprechenden Situation gesteckt hättest dus auch einfach mal probiert und dann eben gesehen das es halt geht und effektiv ist, sowas ist ja immer etwas was aus den Erfahrungen der Kämpfer entsteht. Tatsächlich ist es recht logisch solange man genug Grip hat, denn sich verletzen tut man nur wenn das Schwert rutscht und dadurch die Möglichkeit kriegt einen zu schneiden. Trotzdem sind Streitkolben in einer entsprechenden Situation sicher lieber gesehen, doch wenn man eben nur ein Schwert zur Hand hat... :)


    Alles in allem: Schöner Beitrag und ein intressanter neues Youtubekanal, weiter so :D

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