1) Wie lautet Euer Name?
-> Théodore de Hierges
2) Wann wurdet Ihr geboren?
-> 1112
3) In welchen Stand wurdet Ihr hineingeboren/lebt ihr?
-> 2. Stand
4) Welchem Volk gehört Ihr an?
-> Lateiner
5) Welche Religion ist die Eure?
-> römisch-katholisches Christentum
6) Wo wohnt Ihr?
-> Jerusalem
7) Habt Ihr Familie in Jerusalem?
-> Meinen Bruder Manassès, welcher ebenso wie ich ein Palatinus der Königin ist.
Gibt es irgendwelche Besonderheiten über Euch zu wissen? Was seid Ihr von Beruf?
-> Palatinus der Königin
9) Was ist Euer Begehr in unserem Königreich?
-> Meinen Bruder zu unterstützen und meine Königin zu unterstützen.
10) Wer ist Euer Gesicht?
-> Toby Regbo
Ein neues Leben und die Chance auf Abenteuer A.D. 1127
Théodore stand im Hafen von Genua und wusste einfach nicht, wo ihm der Kopf stand. So viele Schiffe, so viele Menschen, so viele Häuser und so ein Lärm. Die Santa Helene sollte er finden. Ein Handelsschiff irgend eines Italieners, der ihnen angeboten hatte sie überzusetzen. Nach Jerusalem sollte es gehen und dies war eine Route, welche dieser Tage von sehr vielen Menschen genommen wurde. Viele Pilger konnten nur in Kupfer für die Überfahrt zahlen. Sein Bruder, Manassès aber, der konnte in Silber und Gold zahlen, was freilich für ein solch großes Gefolge auch nötig war. Sie hatten fast ein komplettes eigenes Schiff für sich. Dort würden zwar noch etliche Pilger mit segeln, aber die komfortabelsten Schlafmöglichkeiten, die waren für Manassès und ihn reserviert. Auch ihre Pferde und natürlich ihr Gefolge, würden sie mit nehmen. Alles in allem klang das also ganz gut, aber nun gab es ein Problem. Théodore fand das Schiff nicht. Er führte am Zügel das Schlachtross seines Bruders und auch seinen eigenen Zelter mit sich. Beide Tiere sollten schon auf das Schiff verladen werden, da es morgen früh los gehen sollte. Den Zelter von Manassès würde man dann erst Morgen auf das Schiff bringen, aber diese beiden hier sollten schon drauf. Das restliche Gepäck hatte man ebenfalls schon verladen und die Männer würden dann hoffentlich morgen früh alle aus den Tavernen und Schenken zurück sein.
Die Santa Helene, die Santa Helene... wo war sie nur? Sie sollte hier irgendwo sein, Angeblich handelte es sich um ein Schiff mit einem Mast und mit Kastellen an der Spitze und hinten. Davon gab es hier aber einige. Etliche um genau zu sein. Man hatte ihm den Liegeplatz genau beschrieben, aber der fünfzehnjährige Théodore hatte alles schon wieder vergessen. Und nun stand er hier. So etwas dummes. Wenn er mit den Pferden zurück in die Herberge ging, dann würde Manassès ihn ausschimpfen. Tief durchatmen, keine Panik bekommen... Théodore hasste große Menschenmengen und mit den beiden Pferden in der Hand fühlte er sich noch hilfloser. Ziellos kämpfte er sich mit den beiden Tieren den Kai entlang und suchte die Schiffe auf ihre Namenszüge ab. Gut konnte Théodore nicht lesen, aber Santa Helene würde er schon erkennen können. Er hatte immerhin eine Ahnung was die einzelnen Buchstaben bedeuteten, auch wenn er sich nie darum bemüht hatte sein Wissen zu vertiefen. Es gab zu viele interessantere Dinge. Das Lesen der Bibel konnte er auch später im Leben noch lernen.
Ein Mann rempelte ihn an und Théodore brauchte seinen ganzen Mut um den Kerl zornig anzufahren. Es war nicht so, als wäre er schüchtern, oder ängstlich. Aber die vielen Menschen in dieser Stadt machten ihn einfach nervös und dass er beide Hände voll hatte und sich nicht einmal gegen das Anrempeln oder Schubsen der Passanten wehren konnte, machte es nicht besser. Santa Helena... da... da stand ein Name, der in etwa richtig aussah. Théodore konzentrierte sich. S... A....N....T...A.... H....E... das war richtig. Das musste richtig sein. Erleichterung breitete sich in der Brust des jungen Knappen aus und er bog auf den hölzernen Steg ein, der zum Schiff führte. Die Pferde waren etwas nervös und scheuten, aber der Knappe hatte neuen Mut gefasst. Eine Nachfrage bei einem italienischen Besatzungsmitglied gab ihm dann Gewissheit. Die Santa Helena... Ein Glück. Er hatte das Schiff gefunden, das sie ins Heilige Land bringen würde. Nun konnte ja nichts mehr schief gehen.