Schönheitsideal im 12. Jahrhundert

  • Ich weiß nicht, ob es so ein Thema nicht schon irgendwo gibt und ob das überhaupt hierhin gehört... :S


    ...aber wie war eigentlich das Schönheitsideal im Mittelalter, genauer gesagt im 12. Jahrhundert?
    Das entsprach sicher dem Heutigen, wo alle Frauen möglichst dünn sein, aber dabei noch möglichst große Brüste haben sollen. Nur, dass man sich da mal ein bisschen orientieren kann.
    Einen Artikel über Kleidung und Mode habe ich in der Foren-Wiki gefunden, aber nicht darüber, was als schön galt ^^


    Kann da vielleicht jemand weiterhelfen? :)

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    Meister Bhreac McLeod
    Ehemann der Ailis McLeod
    Franke von Jerusalem
    Waffenschmied (Meister)

  • Ich habe vor einigen Jahren für die Schule eine Ausarbeitung über die Entwicklung der Schönheitsideale geschrieben, wenn ich die noch finde kann ich dir vielleicht weiterhelfen ^^

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    Ihre Gnaden Loyse de Grenier, Herrin von Cafram
    Ehefrau des Gautier de Candé
    Adlige von Jerusalem

  • Oh, das wär klasse, danke Loyse :)

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    Meister Bhreac McLeod
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  • Also, nur ganz kurz und grob weil ich es grad sehe: Ich meine, dass bei Frauen eher kleine, aber feste Brüste als ideal galten und blondes, lockiges Haar. Das habe ich schon auf mehreren Seiten so gelesen.


    Diese Ideale lassen sich aber eher auf den Adel projizieren. Ob es im Bürgertum ebenfalls galt, kann man nur spekulieren - da ist nichts überliefert.


    Hier mal ein Zitat von meiner Lieblingsseite:


    Zitat

    Mit den Oberkleidern, die über den Unterkleidern getragen wurden, betrieben die reichen Damen noch mehr Aufwand und Luxus. Sie wurden im 12. Jh. so eng zugeschnitten, daß man bei den Frauen die Brüste – beliebt waren kleine feste Brüste &ndash nicht übersehen konnte. Von der ebenfalls enggefaßten Taille sollte das meist sehr bunte Obergewand in weiten Falten bis zu den Füßen herabfallen. Als Stoffe wurden für diese kostbaren Gewänder Atlas, Barchent, Brokat, Damast, Purpur, Samt oder Scharlach gewählt.


    Zitat

    Neben dem Aussuchen kostbarer Stoffe und dem Anfertigenlassen prächtiger Gewänder wandten die adligen Herren und Damen viel Zeit für ihr Haar auf. Im 12. Jh. waren bei den Männern wieder längere Frisuren gefragt, die aber nicht über die Schultern reichen sollten. Mit Eiweiß und Brenneisen versuchte man auch die Haarsträhnen an der Stirn in künstliche Locken zu legen. Für kahlköpfige Herren wurden Perücken hergestellt. Besonders begehrt war dabei die blonde Haarfarbe mit einem Stich ins Rötliche. Wer zu dünnes Haar besaß, konnte eine größere Fülle vortäuschen, indem er zusätzlich gelbe Seide oder Goldfäden ins eigene Haar hineinflocht. Männer mit besonders dicken und langen Haaren ließen sich sogar Zöpfe flechten.
    Die Barttracht der Herren war vom Alter abhängig. Junge Adlige waren in der Regel bartlos. Erst die Männer mittleren Alters zeigten sich mit dem vornehm gestutzten Kinn- oder dem Schnurrbart. Die älteren Herren bevorzugten den Vollbart, der zuweilen in Zöpfe geflochten oder mit Goldfäden versetzt wurde.
    Für die Männer aus dem Volk war dagegen kurzes Haar vorgeschrieben.


    Ist natürlich auch mit Vorsicht zu genießen, da es auch regional unterschiedlich sein konnte, aber ich richte mich ganz gerne hiernach. Die Angaben haben sich schon oft mit anderen Angaben gedeckt die ich gefunden habe, wenn auch nicht immer.


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    Edit: Also ich bürge jetzt eher für den zivilen Alltag und die Mode, der Rest mag von anderen beurteilt werden.

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    Ihre Gnaden Bolka z Medlova, Herrin von Caymont
    Ehefrau des Edmund von Westernach
    Adlige von Jerusalem

  • Oh, danke, die Seite ist recht aufschlussreich ^^


    IIIrrghs.... dann muss Bhreac sich ja seine Haare abschneiden.... ;(


    Wobei ich das hier sehr skurril finde....


    Die adligen Herren - ob verheiratet oder nicht - schmückten ihre Haare wie die unverheirateten Mädchen mit Blumenkränzen und Metallreifen. Besonders geschätzt wurde als Kopfbedeckung jedoch der Pfauenhut. Hierbei handelte es sich um ein Tuchgestell, das ganz mit Pfauenfedern bedeckt wurde.

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    Meister Bhreac McLeod
    Ehemann der Ailis McLeod
    Franke von Jerusalem
    Waffenschmied (Meister)

  • Wenn ich mich recht entsinne, dann galt zu unserer Spielzeit Blässe als vornehm. Vor allem bei den adeligen Damen. Jetzt nicht unbedingt so krass wie im Barock, wo man bei Portraits oftmals das Gefühl hat, es mit Porzelanfiguren zu tun zu haben. Aber es zeigte doch, dass man es nicht nötig hatte, sich tagtäglich auf dem Feld abzurackern.

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    Seine Gnaden Romain du Puy, Baron von Oultrejordain
    Ehemann der Eleonora von Jaffa
    Adliger von Jerusalem
    Ritter, Seneschall von Jerusalem

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